Alte Sanduhr – alter Zeitmesser

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Eine Sanduhr ist ein einfacher Zeitmesser, der etwa seit Anfang des 14. Jahrhunderts bekannt ist. Wahrscheinlich stammt daher auch die Redewendung von „der verrinnenden Zeit“.

Eine solche Sanduhr besteht immer aus zwei Behältern, die durch eine sehr kleine Öffnung miteinander verbunden sind. In der Regel befindet sich außen eine Halterung, an der die verbundenen Glasteile um 180° gedreht werden können. Daher stammt auch die Bezeichnung Sanduhr. Sobald sich der gefüllte Behälter, durch eine 180° Drehung, oberhalb des leeren Behälters befindet, rieselt der Sand – bedingt durch die Schwerkraft – durch die Verengung in den darunterliegenden leeren Behälter. Dabei verstreicht immer eine gewisse Zeit.
Diese Zeitspanne, die der Sand benötigt, um von einem Behälter in den anderen zu gelangen, ist stets gleich groß. Deshalb eignet sich eine Sanduhr auch hervorragend als Kurzzeitmesser, z.B. zum Eierkochen. Aus diesem Grunde werden solche Uhren auch als Eieruhren bezeichnet. In der Mathothek werden bei verschiedenen Spielen solche „Eieruhren“ benutzt.

Größere Sanduhren, mit denen man Stunden messen konnte, nannte man auch „Stundenglas“. Auf ein solches Stundenglas bezog sich der Vergleich des Franzosen Renard: „Liebe ist wie ein Stundenglas – das Herz wird voll, während das Gehirn sich leert.“

Dieses Zitat mag genauso paradox sein, wie es die beiden „verkehrten Eieruhren“ sind:

Verkehrte Eieruhren – Ein blaues und ein rotes Wunder

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