Hier in dieser Umgebung fühlt sich wohl jeder Mathematik-Phobiker absolut sicher vor dem Grauen ungeliebter Schulstunden. Und dann springt sie – die verhasste Mathematik – ihn völlig unvermittelt und aus dem Hinterhalt an. Der wunderschöne Strauß Sommerblumen für die Liebste – ein einschaliges Hyperboloid – erzeugt durch eine rotierende Hyperbel. Sie hat Geschwister, nämlich den Kreis, die Ellipse und die Parabel. Und zu denen gibt es auch wieder Rotationskörper. Da ist der Preis – nur noch eine Zahl. Bezahlen … und dem Genuss steht nichts mehr im Wege.
Beim genaueren Betrachten kann man nämlich feststellen, dass die Stiele eines gebundenen Blumenstraußes das Gerüst eines einschaligen Hyperboloids bilden. Vorteile: Die Blüten können sich gut entfalten und die so gebundenen Sträuße sind „standhaft“, so der Hinweis der Floristin.
Es ließe sich das Spiel mit der Mathematik noch weitertreiben: Da sind z.B. die geraden Stiele der Blumen. Aber beim fertigen dicken Strauß erscheint – beim Blick von der Seite – eine feine „Rundung“. Aus Gerade wird rund, so heißt es im Mathematikum.
Ende gut, sonst sind am Ende der mathematischen Hinweise noch die schönen Blumen verwelkt.
In der Mathothek wird Mathematisches auch schon mal durch die Blume ausgedrückt.
… und hier die passende paraboloide Blumenvase zu dem Strauß.