Dieses Exponat geht auf den ersten Katalog der Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ zurück. Das Objekt in der Mathothek besteht aus drei Aluminiumröhrchen und einem fast nicht sichtbaren Faden. Das Objekt erscheint daher bei einem entsprechendem Hintergrund nur aus drei schwebenden Stäben zu bestehen. Mit den sichtbaren Fäden erkennt man, dass es sich um ein Antiprisma handelt.
Das eigentliche Geheimnis des Objektes erschließt sich aus seiner Bezeichnung „Tensegrity“. Diese leitet sich ab von tension und integrity (Spannung und Ganzheit). Dieses Kunstwort geht auf den amerikanischen Architekten Buckminster Fuller zurück. Es beschreibt die Eigenschaft des Objekts sowohl stabil zu sein als auch nachgiebig.
Ein zweites, buntes Exponat ist ein interessantes Kinderspielzeug, das aus bunten Holzstäben und Fäden besteht. Die Fäden sind mit den Stäben durch mit Löchern versehene Holzkugeln verbunden. Die beweglichen farbigen Kugeln dienen dem kindlichen Vergnügen und haben keinen mathematischen Hintergrund. Die hinter diesem „Spielzeug-Tensegrity“ stehende geometrische Idee ist das aus zwanzig gleichseitigen Dreiecken bestehende Ikosaeder, einer der fünf platonischen Körper.