Geometrische Formen ertasten – Mathe mit Gefühl

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Wer kauft schon die Katze im Sack? In der Mathothek wird in der Regel überhaupt nichts verkauft, schon gar keine Katze und auch nicht im Sack.

Bei diesem geheimnisvollen Exponat geht es trotzdem um blindes Zugreifen. Beim Erfühlen der einzelnen Formen wird der Tastsinn des Besuchers angesprochen und trainiert:

In diesem Sack sind mehr als 30 kleine geometrische Körper aus Holz. Nur durch Tasten und Fühlen soll der Besucher einen bestimmten finden oder beschreiben. Damit das Experiment nicht an der Unkenntnis des Namens für diese Körperform oder auch daran, dass für sie kein spezieller Name vorhanden ist, scheitert, gibt es jede der Formen identisch noch einmal als „Zwillingsform“.

Hier ein Überblick über alle vorhandenen Formen:

Unter diesen kleinen Holzkörpern sind viele klassische Körper aus der Geometrie vorhanden, wie z.B. Torus, Kugel, Quader, Prismen, Zylinder. Aber es gibt auch zusammengesetzte Formen. Nun wurde sich in der Mathothek-AG ein Spiel ausgedacht. Das Spiel kann von zwei oder mehreren gespielt werden. Die Mitspieler sitzen im Kreis oder sich gegenüber. Vor den Spielern liegen der Beutel, der alle Formen je einmal enthält, eine kleine Sanduhr und offen sichtbar der zweite Satz mit den „Zwillingsformen“. Der Älteste beginnt und gibt seinem rechten Nachbarn eine von den ausgelegten „Zwillingsformen“ mit dem Auftrag, diese Form „blind“ und nur fühlend aus dem Beutel zu holen. Das muss in der Zeit, die die Eieruhr vorgibt, geschehen. Schafft es der Spieler in dieser Zeit, behält er die Form und beauftragt seinen rechten Nachbarn usw. Nach einer vorher vereinbarten Zahl von Runden, wird der Sieger ermittelt. Sieger ist der Spieler mit den meisten Formen.

Der Schwierigkeitsgrad des Spieles lässt sich dadurch erhöhen, dass der am Zug befindliche Spieler auch das zu findende Objekt nicht sehen, sondern nur fühlen darf, indem man ihm die Augen verbindet.

Ein vierjähriger Junge hat an einem „Tag der offenen Mathothek“ folgendes Spiel mit diesem Formensack sehr interessiert und perfekt gelöst. Dabei hat er tastend die einzelnen Formen im Sack herausgesucht und den vorgelegten zugeordnet:

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