Fibonaccizahlen – Der Stammbaum der Drohne Willy

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Was hat der Stammbaum einer Drohne mit den Fibonacci-Zahlen zu tun?

In Bienenstaaten ist die Welt noch weit von jeglicher Gleichberechtigung entfernt, sogar unter den weiblichen Bienen. Nur die Königin kann Nachwuchs hervorbringen. Alle anderen weiblichen Bienen sind Arbeiterinnen, die für das Wohlergehen des Staates zu schuften haben: Futter heranschaffen, Feinde abwehren, Waben bauen, Nachwuchs versorgen usw. Das bleibt den männlichen Bienen erspart. Sie können ihr Leben zumindest für eine kurze Zeit in vollen Zügen genießen. Ihre einzige Pflicht besteht darin, die Königin zu begatten. Dann legt die Bienenkönigin jede Menge Eier in die Wabenzellen. Ist ein Ei befruchtet. so entwickelt sich daraus eine weibliche Biene. Wenn ein Ei nicht befruchtet wurde, so entwickelt sich daraus eine männliche Biene, die man auch als Drohne bezeichnet. In einem Bienenvolk ist es also so, dass jede weibliche Biene Mutter und Vater hat, aber eine Drohne – männliche Biene – nur eine Mutter, aber keinen Vater besitzt.

Das Exponat der Mathothek zeigt nun im goldenen Rahmen den Stammbaum der berühmten Drohne Willy, bekannt durch seine noch berühmtere Cousine Maya.

Während sich beim Menschen und allen Säugetieren die Anzahl der Vorfahren aus der Zahlenfolge 2, 4, 8, 16, 32, 64 usw. ergibt, sieht das bei einer Drohne – wie bei unserem Willy – ganz anders aus: 1, 1, 2, 3, 5 usw. Diese Zahlenfolge nennt man Fibonacci-Folge, und zwar nach einem berühmten italienischen Kaufmann und Mathematiker, der mit diesen Zahlen die Vermehrung eines Kaninchenpaares beschrieben hat. Die Folge lässt sich leicht fortsetzen: 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233,377, 610, 987, … .

Zum Thema Fibonacci-Zahlen und goldener Schnitt gibt es noch sehr viele spannende  Objekte in der Mathothek mit interessanten Artikeln im Katalog.

 

 

 

 

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