Es handelt sich hier nicht um die üblichen symmetrischen, sondern um asymmetrische Würfel, d.h. die sechs Seiten sind keine kongruenten Quadrate und die acht Ecken sind damit auch nicht gleich. Der normale Würfel ist einer der fünf platonischen Körper, und zwar das Hexaeder. Wegen seiner perfekten symmetrischen Gestalt ist das Hexaeder als Zufallsgerät bestens geeignet, eine der Zahlen von eins bis sechs zu erzeugen bei gleicher Wahrscheinlichkeit.
Im Gegensatz zu einem gezinkten Würfel sieht man diesen durchsichtigen Würfeln sofort an, dass keine Gleichwahrscheinlichkeit vorliegt.
Durch eine sehr große Anzahl von Würfen lässt sich eine Schätzung für die Wahrscheinlichkeiten für die Eins, Zwei usw. finden: Die relativen Häufigkeiten von eins, zwei usw. liefern gute Näherungen für die Wahrscheinlichkeiten, eine Eins, Zwei usw. zu würfeln. Je mehr Würfe man macht, umso besser werden die Näherungswerte. Diesen Zusammenhang nennt man in der Mathematik deshalb auch das Gesetz der großen Zahl. Dabei bedeutet beispielsweise die „relative Häufigkeit von sechs“ das Ergebnis der Division der Anzahl der gewürfelten Sechsen durch die Anzahl aller Würfe.
In der Mathothek gibt es aber auch gezinkte Würfel, denen man das nicht ansieht. Allerdings kann man sie durch Vergleich des Gewichts von einem normalen Würfel unterscheiden.
→ Gezinkte Würfel – Hypothesentest