Rechenmaschinen – Vorgänger des Computers

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Die erste und älteste der drei Rechenmaschinen ist eine rein mechanische Rechenmaschine. Ab 1948 baute die Firma Walther in Niederstotzingen sogenannte Sprossenrad-Handrechenmaschinen. Die WSR (Walther Schnellrechenmaschine) 160 war wohl das erfolgreichste dieser Geräte. Dies verdankte sie ihrem handlichen Format und ihrer sehr soliden Funktionalität. 

In der Mathothek darf dieser interessante und “solide” Rechner nur nach ausreichendem Studium der vorhandenen Bedienungsanleitung benutzt werden. 

Aus der Werbung: “Multiplizieren, dividieren, addieren und subtrahieren mit der erprobten und bewährten WALTHER-Scnellrechenmaschine Modell 160.”

“vielseitig, schnell, einfach, sicher, klein, leicht, formschön, solid, bewährt, wirtschaftlich, technisch vollendet”

Die beiden anderen Rechenmaschinen funktionieren bereits elektrisch und drucken die Rechnung und das Ergebnis auf Papier aus. Dabei fällt beim Anheben das hohe Gewicht des älteren Gerätes auf. Diese Rechenmaschine nennt sich Ascota – Dreispeziesmaschine Klasse 114, und zwar ab 1959, nachdem der Gründer der Astra-Werke  in die Bundesrepublik geflüchtet war und einen Prozess gegen die DDR gewonnen hatte. Der Nachfolgewerk “VEB-Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt” durfte den Namen “Astra” nicht mehr benutzen und gab der Saldiermaschine den Namen “Ascota”. In der Bedienungsanleitung ist auch erklärt, wie man mit dieser Dreispeziesmaschine außer addieren, subtrahieren und multiplizieren auch dividieren kann: Man multipliziere mit dem Kehrwert!

Auch für diese Rechenmaschine gibt es eine Bedienungsanleitung in der Mathothek.

Die dritte Rechenmaschine ist eine “Triumph 120P”. Für sie gibt es in der Mathothek leider keine Bedienungsanleitung. Sie leistet alle vier Grundrechnungsarten und hat weitere Funktionen, die sie in der Buchhaltung einsetzbar machten.

Alle drei Rechenmaschinen wurden der Mathothek dankenswerterweise gespendet.

Die roten Punkte auf den drei Maschinchen sind keine Anzeichen für Masern, sondern ein Hinweis der Mathothek darauf, dass diese Exponate nur mit Sondererlaubnis benutzt werden dürfen.

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