Dieses Exponat der Mathothek besteht aus einem Plastikkoffer mit ordentlich einsortierten geometrischen Formen in den Farben gelb, rot, blau und grün. Bei den Plastikteilen handelt es sich um einfache geometrische Formen: Quadrate, gleichschenklige Dreiecke, rechtwinklige Dreiecke mit gleich langen Katheten, gleichseitige Dreiecke, regelmäßige Fünf- und Sechsecke. Darüber hinaus gibt es noch zwei Winkelmesser. Das Besondere an dem System Polydron ist nun, dass man die Plastikteile mithilfe eines besonderen Scharniers zusammenstecken kann. Das Geräusch, das dabei entsteht, hat den Teilen bei den Besuchern den Namen „Klickies“ eingebracht.
Mit diesen Klickies lassen sich eine Fülle geometrischer Körper, wie zum Beispiel die platonischen Körper (Dodekaeder, Hexaeder (=Würfel), Tetraeder, Oktaeder und Ikosaeder), einige Sternkörper, archimedrische Körper (z.B. ein Fußball), Prismen und Antiprismen sowie jede Menge anderer Körper bauen. Die Klickies sind stabil und die mit ihnen gebauten Objekte folglich auch. Das System ist auch bestens geeignet, Abwicklungen von Körpern herzustellen.
Die unteren fünf Netze gehören zu den fünf platonischen Körpern. Viel Spaß beim Bauen der so besonderen Körper.
In der Mathothek beobachtet man dann sowohl jüngere als auch ältere Kinder, die sich mit großer Begeisterung in die Möglichkeiten dieses Baukastens vertiefen und sich zu immer gewagteren Konstruktionen herausfordern lassen.
Auch das Sozialverhalten kommt nicht zu kurz: Meistens arbeiten zwei bis drei Personen an einem Projekt. Außerdem müssen sich die Konstrukteure – wenn es um verschiedene Vorhaben geht – über die Aufteilung der vorhandenen Klickies einigen.
Der Inhalt dieses Koffers ist kompatibel mit den Klickies aus der Kiste mit Framework.
Insgesamt kommt das Motto Erforschen – Schaffen – Verstehen dem Anliegen der Mathothek sehr entgegen. Die Klickies erlauben es, spielend kreativ und konstruktiv zu sein.