Nautilusgetriebe – Logarithmische Spirale als Vorbild

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Dieses erstaunliche Exponat macht den Besucher sofort neugierig. Man nimmt es in die Hand und stellt fest, dass sich die beiden spiralförmigen „Räder“ wie gewöhnliche, ineinander greifende Zahnräder bewegen lassen. Den beiden mit Zähnen versehenen Spiralstücken liegt, mathematisch gesehen, eine logarithmische Spirale zugrunde. Daher kommt auch die Bezeichnung: Nautilusgetriebe oder Nautilusantrieb.

Das Nautilusgehäuse (Nautilus = Kopffüßler) hat ebenfalls die Form einer logarithmischen Spirale. Diese besondere Form hat die Natur vor vielen Millionen Jahren entstehen lassen und sie existiert als Erfolgsmodell bis heute. In der Mathothek gibt es sehr viele Objekte zum Thema Spiralen, so auch mehrere versteinerte Ammoniten, z.B.einen, der ca. 180 Millionen Jahre alt ist.

Dadurch, dass dem Nautilusgetriebe logarithmische Spiralen zugrunde liegen, wird dafür gesorgt, dass die Mittelpunkte der beiden Spiralen immer denselben Abstand besitzen. .

Dieses faszinierende Objekt ist mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestellt worden.

2015 wurde auf der Hannover Messe ein neues Getriebesystem von der Firma Wittenstein unter dem Namen Galaxie vorgestellt, bei dessen Entwicklung die Natur Pate gestanden hat und die logarithmische Spirale die Grundlage bildet.  Diese Entwicklung verspricht ein optimales Getriebe.

Hier an diesen Exponaten kann man schnell erkennen, dass die Evolution das Nautilusprinzip schon seit Millionen von Jahren erfolgreich einsetzt.

 

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