“Drei in einer Reihe” – Tic-Tac-Toe und interessante Varianten

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Moden wechseln nicht nur bei Bekleidung, sondern auch bei Kinderspielen. Beispielsweise sind gerade seit einiger Zeit wieder der Kubik’s Cube oder andere Zauberwürfel sehr im Trend. Es gab auch die Zeit des “Gummi-Twists” usw. Moden kommen und gehen. Moden kehren aber sehr häufig – oft leicht abgewandelt – auch unregelmäßig wieder. So ist das auch mit dem schnellen Strategiespiel für zwei Spieler, das meist unter der Bezeichnung “Tic-Tac-Toe”, bei Schülern in kurzen Pausen beliebt ist. 

In der Mathothek gibt es eine interessante Variante “Drei in einer Reihe”, die mit dem alten Tic-Tac-Toe eng verwandt ist. Dazu gehören ein Spielbrett und für jeden der beiden Spieler vier blaue bzw. rote Spielmarken.

Jeder der beiden Spieler bekommt vier Chips von einer Farbe. Sie legen dann abwechselnd einen Chip auf einen der schwarzen Punkte auf dem Spielbrett. Derjenige, der als Erster drei seiner Spielmarken in einer Reihe platziert, hat das Spiel gewonnen. Rot gewinnt, wenn es z.B. folgende Position schafft:

Hier als Beispiel ein Spielablauf mit zwei starken Spielern, die beide keinen Fehler machen, und so unentschieden spielen.

So wie oben enden die meisten Spiele, wenn beide Spieler keinen Fehler begehen, nämlich mit Remis. So gibt es weder einen Gewinner noch einen Verlierer. Sind beide Spieler gleichstark und spielen ohne Fehler, dann endet jedes Spiel mit einem Remis. Falls der erste Spieler keinen Fehler macht, kann er gewinnen, aber nur dann, wenn der zweite einen Fehler macht. Macht der zweite Spieler auch keinen Fehler, so erzwingt er ein Remis. Gewinnen kann der Zweite nur, wenn der Erste einen Fehler begeht. 

Im folgenden Spiel hat Blau begonnen und gewinnt, weil Rot einen Fehler macht, sodass der Erste eine “Zwickmühle” erreicht. 

Dieses Spiel hat Ähnlichkeiten mit dem Mühlespiel, ohne die Möglichkeit die gesetzten Steine anschließend verschieben zu können. Aber es hat fast alles gemeinsam mit dem bei Schülern so beliebten Spiel “Tic-Tac-Toe”. Dafür benötigt man eigentlich nur Papier und Bleistift. Die Entscheidung fällt schnell. In der Mathothek gibt es ein quadratisches Spielbrett mit neun Teilquadraten und je vier gelbe und vier schwarze Spielmarken. Auch für dieses Strategiespiel zwischen zwei Personen gelten dieselben Regeln, wie sie für die oben besprochene Variante erklärt wurden. Ebenso gilt auch hier, dass derjenige, der beginnt, nicht verlieren kann, wenn er keinen Fehler macht. Der Zweite kann nur ein Remis erzwingen, und das auch nur dann, wenn auch er keinen Fehler macht. Dieses Spiel lässt sich bis ca. 3200 vor Chr. nachweisen.

Es gibt auch ein “3D-Tic-Tac-Toe”. Es besteht aus neun senkrecht befestigten Stäben, die in einem Quadrat angeordnet sind und aus 27 gelochten hellen und dunklen Steinen, die an die ursprünglichen Tic-Tac-Toe-Zeichen – x und o – erinnern. Abwechselnd stecken die beiden Spieler eine ihrer Spielfiguren auf einen der neun Stäbe. Wer zuerst drei seiner Steine senkrecht, waagrecht oder diagonal platzieren kann, hat das Spiel gewonnen.

Reiz und Schwierigkeit dieses 3D-Modells ist natürlich die etwas unübersichtliche Räumlichkeit und die Schwerkraft, die nur ein Platzieren auf dem Boden oder einem anderen Stein erlaubt.

Eine ähnliche Rolle spielt die Schwerkraft bei dem Spiel “Vier gewinnt”, auch ein Strategiespiel für zwei Personen. Diese bekommen je die 18  dunklen bzw. die 18 hellen Steine, die zwischen sieben Holzstäbe gesteckt werden müssen. Ziel des Spieles ist es, als Erster vier Steine seiner Farbe in einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Reihe zu platzieren und gleichzeitig den anderen daran zu hindern. Die Spielregeln für “Vier gewinnt” lauten:

  1. Die beiden Spieler stecken abwechselnd einen Stein zwischen zwei  Stäbe.
  2. Wenn es einem Spieler gelungen ist, eine Viererreihe zu bauen, so muss er es seinem Gegenspieler mitteilen.
  3. Übersieht ein Spieler, dass er eine Viererreihe hat oder macht seinen Mitspieler nicht darauf aufmerksam, und kann dieser mit seinem nächsten Zug, auch eine Viererreihe bilden, so hat er gewonnen.
  4. Sind alle 36 Spielsteine verbraucht, und ist dabei keine Viererreihe entstanden, so endet das Spiel unentschieden.

 

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