Die SV des Gymnasiums am Mosbacher Berg schenkt der Mathothek ein „Passe Trappe“- Spielregeln werden „mathothekisiert“

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Dank einer Initiative der SV unserer Schule bekam die Mathothek ein inzwischen bei vielen Besuchern der Mathothek beliebtes Objekt, nämlich ein mittelgroßes Geschicklichkeitsspiel, das unter der Bezeichnung Passe Trappe bekannt ist. Es wurde der Mathothek von dem Schulsprecher (Chenhan Xu) und seinem Vertreter (Benjamin Goldschmidt) – beides gute Kenner der Mathothek und ihren Möglichkeiten – Herrn Forbach überreicht:

Dieses Spiel ist wahrscheinlich für die meisten Spieler eine Mischung aus Glück und Geschicklichkeit. Das gilt insbesondere dann, wenn die beiden Spieler gleichzeitig spielen und versuchen, ihre hölzernen Scheiben mithilfe der gespannten Gummischnur durch das Loch in der Mitte der hölzernen Trennleiste in das gegnerische Feld zu schießen. Dazu müssen auch noch diejenigen Scheiben, die der Gegner in das gegenüberliegende Feld bugsiert hat, zurück geschossen werden. Denn es gewinnt derjenige Spieler, der  bei dieser oft ziemlich wilden Ballerei, der zuerst seine Hälfte des Spielfeldes leer geschossen hat. Daher  ist nicht nur Geschick, sondern auch Schnelligkeit gefragt. Es sind somit aber auch volle Konzentration und schnelle Beobachtung erforderlich.

Vor Beginn einer Spielrunde werden je sechs der mittelgroßen Scheiben in jedes der beiden Felder so verteilt, dass sie den Tunnel nicht blockieren. Dann beginnt der Wettkampf. Bei dem jeder der beiden Spieler versucht, seine Scheiben und in sein Feld eingedrungene Scheiben in das gegnerische Feld zu schießen. Sobald einer der Spieler den letzten Puck aus seinem Feld hinaus befördert hat, hat dieser das Spiel gewonnen.

Ist das Spiel gleich beendet oder gelingt dem linken Spieler mindestens noch ein Aufschub? 

Um das Spiel Varianten reicher zu machen und vor allem um das Spielen mit dem Trappe Passe hinsichtlich Anspruch an Geschicklichkeit und Intellekt zu erhöhen, wurde in der Mathothek zunächst das Angebot an Scheiben erweitert. Somit stehen jetzt mehr als eine Art von Scheiben zur Verfügung:

Mit diesen verschiedenen Scheiben (Größe, mit Loch oder ohne, Turm und Farbe) lassen sich mehrere Varianten für das Passe Trappe ausdenken:

I. So spielten die Schüler mit gemischten Sätzen, also mit jeweils gleichviel kleineren und größeren Scheiben. Beispielsweise wurde ein mittelgroßer Puck durch einen großen ersetzt. Man kann natürlich auch beispielsweise zwei kleine, zwei mittlere und eine große Scheibe je Spieler benutzen.

II. Mehr Ruhe und Zeit für Beobachtungen sowie weniger Neigung zur reinen Ballerei lässt sich auch durch folgende Regeländerung  erreichen. Die Spieler schießen abwechselnd, und zwar mit unterscheidbaren, aber gleich großen Scheiben. Gewonnen hat, wer nach der vereinbarten Anzahl von Runden die meisten seiner Pucks im gegnerischen Feld hat.

III. Die großen Scheiben passen gerade so durch die Öffnung. Deswegen spielt der Zufall hier eine viel geringere Rolle als das genaue Zielen. Hier kann man sich beispielsweise auf folgende Regeln einigen. Die Spieler einigen sich auf eine bestimmte Anzahl von Versuchsrunden, z.B. zehn, die abwechselnd ausgeführt werden. Gewonnen hat derjenige Spieler, der die meisten Durchschüsse hat. 

Bei dieser Variante lässt sich beobachten, dass es gelingen kann, den Puck nicht nur einmal durch die Öffnung zu schießen. Er kann bei entsprechenden Bedingungen auch von dem gegenüberliegenden Gummi in die Gegenrichtung getrieben werden und in sein Ausgangsfeld zurückkehren. In selteneren Fällen kann es auch hier passieren, dass er hier noch einmal seine Bewegung umgekehrt wird und ein weiterer Durchgang erfolgt. Die Ergebnisse können hier mit unterschiedlich vielen Punkten bewertet werden, beispielsweise 1 Punkt für den ersten Durchgang, 5 Punkte für zwei Durchgänge und 10 Punkte, wenn es zu einer weiteren Reflexion kommt.

In diesem Beispiel passiert die große Scheibe dreimal das Tor in der Mitte.

IV. „Die Königsdisziplin“ ist jedoch, einen kleinen Puck mithilfe eines der Gummis aus einer geeigneten Position nahe einer Ecke eines der beiden Spielfelder durch die Öffnung zu schießen.

Na, schafft der kleine Turm es noch durch’s Tor?

Kreative Ideen einzubringen, sie zu diskutieren und auszuprobieren, gehört zu den wichtigsten Anliegen und Zielen der Mathothek. Gerade bei der Absprache und Klärung von Spielregeln zeigt sich eine wichtige soziale Förderung der Mathotheksbesucher.

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