Die “indische Springkette” und “Eulers Disc” – Zwei Experimente in der Mathothek, die Lust auf Physik machen können

Wie können wir helfen?

Du befindest dich hier:

Das erste Experiment, die “indische Springkette” fasziniert jeden Besucher der Mathothek. Es besteht nur aus einem Aluminium- oder Glasgefäß, aber vor allem aus einer mehr als 25 Meter langen Kette aus kleinen metallenen Kügelchen.

Wichtig bei diesem Experiment ist es, dass die Kette locker und ohne Knoten aufeinanderliegt. Zuerst füllt man nun die Kette in dieser Weise in ein Gefäß, z.B. ein Glas, und stellt dieses, auch um die Beobachtung zu erleichtern, erhöht hin. Zieht man jetzt, um das Experiment zu starten, die Kette ein Stück über der Gefäßrand nach unten, so beginnt die Kette von diesem Anfang gezogen von selbst aus dem Glas zu “fließen” und wird dabei immer schneller. Nach einem kurzen Moment wird die Kurve, die die Kette über dem Glasrand macht, immer größer und höher. Sie berührt sehr schnell den Glasrand nicht mehr. Somit findet auch keine Reibung zwischen Kette und Glasrand mehr statt.

Hinweis: Man muss dafür Sorge tragen, dass die Kette locker und ohne Knoten übereinanderliegt. Wird die Lagerung der Kette stark gestört oder gar verknotet, ist es nicht leicht, sie wieder zu ordnen!

Das zweite hier beschriebene Experiment ist mit Euler’s Disc oder Euler’sche Scheibe bezeichnet.  

Leonard Euler war ein Schweizer Mathematiker, Physiker, Astronom, Geograph, Logiker und Ingenieur. Er hat großartige Leistungen in den verschiedenen erbracht, so auch in der Infinitesimalrechnung und der Graphentheorie. Er wurde 1707 in Basel, Schweiz geboren und starb 1783 in Sankt Petersburg, Russland. Euler war auch Vater von sechs Kindern.

In der Alu-Dose befindet sich die ca. 440 Gramm schwere Scheibe und einige magnetische, ganz flache Scheiben, die auf die dicke Scheibe gelegt werden können und die Bewegungen der eigentlichen Euler’schen Scheibe optisch effektvoller gestalten.

Durch die „Euler-Scheibe“ wird die Bewegung einer sich drehenden Münze perfektioniert. Die schwere Scheibe kann teilweise über zwei Minuten lang oszillieren. Je länger sich die Euler’s Disk dreht, desto stärker neigt sie sich und desto schneller wird ihre Bewegung, bis sie schließlich in einem unglaublichen Tempo sirrt, vibriert und brummt, um dann schlagartig zum Stillstand zu kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

vierzehn − 8 =