Das Dodekaeder ist einer der fünf platonischen Körper, der von zwölf regelmäßigen Fünfecken begrenzt wird. Während die anderen platonischen Körper schon in der Antike den vier Elementen: Feuer, Erde, Wasser und Luft zugeordnet wurden, blieb für den fünften, unser Dodekaeder nur noch das „Ganze“, die „Quintessenz“ oder auch der „Kosmos“ übrig. Hinsichtlich unseres Exponats hätte wahrscheinlich die „Luft“ sehr gut gepasst.
Dieses Exponat besteht aus zwei identischen Teilen aus Pappe, die beide die Form eines regelmäßigen Fünfeckes, an dessen Kanten identische Fünfecke hängen, haben. Ferner gibt es noch einen Gummiring in entsprechender Größe und Stärke. Die Kanten der aneinander hängenden Fünfecke sind so präpariert, dass sich die Fünfecke leicht aufeinander zubewegen lassen.
In drei Schritten wird nun das Pop-up-Objekt zusammengebaut:
Nun kann es losgehen. Bisher haben wir mit Zeigefinger und Daumen das zusammengesetzte Objekt in Schach gehalten. Wenn der Gummiring den richtigen Druck hat, ploppt das flache Ding zu einem schönen dreidimensionalen Dodekaeder.
Sinnvollerweise sollte man es vor der Vorführung ein paar Mal testen. Wenn es spielend gelingt, kann man das flache Objekt auch leicht in die Luft werfen, was noch mehr Eindruck macht. So erlebten es auch die vielen kleinen und großen Gäste während eines Besuchs von Professor Beutelspacher, dem Gründer und Leiter des Mathematikums in Gießen, am Gymnasium am Mosbacher Berg.