Symmetrien in der aufgewachten Natur – Blüten und Blätter

Tag der offenen Mathothek

Am Samstag, dem 4. Mai 2019 ist die Mathothek von 11.00 bis 17.00 Uhr wieder für alle Interessierten geöffnet. Eintritt: Nur ein wenig Neugierde, Wissbegierde und Spieltrieb.

Dieses Bild mit der Fülle an Blüten zeigt eine reiche Vielfalt an Symmetrien. Es ist eines von 13 Bildern, die im Flur des ersten Stocks im A-Bau hängen und mit mathematischem Blick einen Rundgang durch Wiesbaden und Mainz in ca. 240 Fotos dokumentieren.

Gerade Blüten weisen jede Menge Symmetrien auf: Da ist nicht nur die Achsensymmetrie, wie bei der Veilchenblüte, sondern vor allem die Drehsymmetrie mit und ohne Symmetrieachsen, wie bei den Narzissen- und Tulpenblüten. Aber es gibt auch Blütenstände, die die weniger bekannte Gleitspiegelung aufweisen. Viele Blätter sind ziemlich regelmäßig achsensymmetrisch. Aber warum sind die Blätter der Lindenbäume ausgerechnet so asymmetrisch?

Auffällig viele Blüten besitzen eine fünfzählige Drehsymmetrie, dabei können sie auch noch fünf Symmetrieachsen besitzen, wie die blaue Blüte der Glockenblume. In jedem Fall weisen sie eine weitere “Symmetrie” auf, die durch den goldenen Schnitt begründet ist:

Wir beobachten sicher immer wieder, dass die Natur nicht mit Zirkel und Lineal arbeitet, wir stellen natürlich immer wieder größere und kleinere Abweichungen von der exakten Symmetrie fest, können sowieso auch nicht durch bloßes Nachmessen die Symmetrien mathematisch beweisen. Dennoch bleiben dann noch die beiden Fragen: Warum  macht die Evolution einerseits die Dinge so symmetrisch? Warum sind wir Menschen so überaus fähig, Symmetrien zu sehen?

Eine gute Gelegenheit, Wissen und Meinungen auszutauschen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

3 × eins =